15 Jan. 1704
Künstler
Naqsh RAJ
Titel
Theory and Practice
Jahr
2023
Technik
Mixed Media
Maße H B T
100 x 100 cm
Signatur
rückseitig
Rahmen
ohne
Preis
auf Anfrage
Anfrage
Anfrage bezüglich Naqsh Raj
Wie aus einer unsichtbaren Quelle im Innern des Bildraums strömt ein geheimnisvolles Licht. Dieses Licht breitet sich wie eine transparente Aura schleierartig im gesamten Bildraum aus. Dabei entstehen abwechslungsreiche Klangfarben, die unterschiedliche Sinneseindrücke evozieren.
In ihrer Kunst fand sie offensichtlich auch einen Weg, subtile Sinneseindrücke, wie die Aura einer bestimmten Atmosphäre zu konservieren. So erwähnten sie in einem Gespräch mit dem Autor die Farben von Landschaften und Orten, die auf diese Weise auf den Künstler subtil einwirken. In ihren Bildern bringt sie die Farbe zum Sprechen.
In einem mühsamen, langwierigen Entstehungsprozess nehmen solche Sinneseindrücke Gestalt an. Beim technischen Aufbau gehen Schablonentechnik und freies Zeichnen Hand in Hand. In einem langwierig angelegten, kräftezehrenden Malprozess lässt sie ihrem inneren Rhythmus freien Lauf. Sie legt ein weitmaschiges Netz aus farblich divergierenden Strichfolgen neben- und übereinander. Man spürt dabei regelrecht, wie hier unterschiedliche Rhythmen ineinanderfließen, und auf subtile Weise jener besondere monochrome Gesamteindruck entsteht, der bei näherer Betrachtung nicht so homogen ist, wie er auf den ersten Blick scheint, sondern aus zahlreichen Farbübergängen und subtilen Kontrasten besteht. Mit anderen Worten gesagt: Obwohl Naqsh Rajs Bilder auf den ersten Blick zu einem einheitlichen Timbre tendieren, beinhalten sie vielerlei Kontraste.
(aus dem Text von H. Orpel, Mai 23)